COVID-19: Ein Blick auf die Affiliate-Performance in turbulenten Zeiten
COVID-19: Ein Blick auf die Affiliate-Performance in turbulenten Zeiten
Seit Beginn der Pandemie hat CJ regelmäßig den COVID-19 Network & Consumer Trends Report (Bericht zu Netzwerk- und Verbrauchertrends während der Pandemie) veröffentlicht, der einen interaktiven Einblick in die Einkaufstrends und die Performance von vier Branchen und 20 Kategorien ermöglicht. Jeder Marktplayer rund um den Globus musste sich anpassen und auf die Krise reagieren. Wir hoffen, dass dieser wöchentlich aktualisierte Report Ihnen ein besseres Verständnis über die Trends und das Verbraucherverhalten, die COVID-19 mit sich gebracht haben, vermitteln konnte. In diesem Bericht erläutern wir nun, wie der Affiliate-Kanal im Zeitraum von März bis Oktober 2020 auf die Marktgegebenheiten reagiert hat und wie Einzelpersonen und Unternehmen, nachdem sie auf die Krise anfänglich schnell reagieren mussten, sich dann weiter verhalten haben.
Um über saisonale Trends und die Auswirkungen von COVID-19 auf die üblicherweise wichtigste E-Commerce-Saison auf dem Laufenden zu bleiben, haben wir vor kurzem unsere 2020 Q4 Peak Shopping Benchmarks. (Benchmarks für die Hauptverkaufsszeit Q4/2020) eingeführt. Diese neuen Benchmarks sind ebenfalls interaktiv und werden wöchentlich aktualisiert, aber spiegeln mit speziellen Ansichten diese Einkaufssaison genauer wider.Die Daten und Insights
Phase Eins: Angst, Ungläubigkeit und Hamsterkäufe
MEHR ERFAHRENPhase Zwei: Akzeptanz und sich darauf einstellen
MEHR ERFAHRENPhase Drei: Anpassen an die Neue Normalität
MEHR ERFAHRENErgebnis: Sich der Situation stellen
MEHR ERFAHRENEin Rückblick auf die Daten
MEHR ERFAHRENAngst, Ungläubigkeit und Hamsterkäufe
März bis Anfang April
Als die Geschäfte und Läden schließen mussten, gingen viele Käufer dazu über, anstatt in stationären Geschäften online einzukaufen. Da diese Veränderung so schnell erfolgte, bemühten sich die Verbraucher, um neue Möglichkeiten, die sie ansonsten vielleicht nicht in Betracht gezogen hätten. Publisher passten sich schnell an die Bedürfnisse der Verbraucher an und die Käufer nutzten deren Ressourcen, um Informationen zu erhalten und in erster Linie unmittelbare, grundlegende Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Publisher spielten auch eine Schlüsselrolle bei der Information der Verbraucher über Lagerbestand, Angebot, geschäftliche Veränderungen und mehr. So helfen sie Anbietern (Marken) dabei, schnell mit Käufern in Kontakt zu kommen, die ihre Marke zuvor gar nicht in Betracht gezogen hatten. In dieser Zeit geschah folgendes:
- Die Interaktion mit Affiliate-Content und Social-Publishern stieg durch die Suche nach Informationen zur Pandemie im Jahresvergleich (YoY) um 40 %.
- Die Verbraucher kauften sehr schnell Gesundheits- und Körperpflegeartikel (Vitamine, Handdesinfektionsmittel, Thermometer, Toilettenpapier usw.) online, da sie einen Einkauf im Laden vermeiden wollten.
- Bestands- und Lieferprobleme erreichten ein für viele ungewohnt hohes Niveau und sollten die Entscheidungen und das Verhalten der Verbraucher in den kommenden Monaten stark beeinflussen.
- Wegen des vorübergehenden Reiseverbots sanken die Buchungen im Jahrsvergleich (YoY) um 82 %, und die Anbieter von Hotel- und Urlaubsbuchungen hatten mit einer hohen Anzahl von Stornierungen zu kämpfen.
- Finanzanbieter zogen ihre Angebote an Verbraucher zurück, um das Risiko wegen der hohen Arbeitslosenzahlen und der wirtschaftlichen Unsicherheit zu mindern. Die Zahl der Affiliate-Leads sank im Finanzsektor im Jahresvergleich (YoY) um 10 %.
- Die Zahl der Online-Käufer stieg, da die traditionellen Offline-Käufer wegen der Pandemie zum Online-Kauf gebracht wurden. Laut eMarketer werden in diesem Jahr fast 150 Millionen mehr Menschen den E-Commerce nutzen als im vergangenen Jahr.
Akzeptanz und sich darauf einstellen
Mitte April bis Anfang Juni
Während sie weltweit Lockdown-Maßnahmen ertragen mussten, versuchten die Konsumenten sich ihre teils neuen, teils wiederkehrenden Bedürfnisse über Affiliate Sites zu erfüllen. Diese waren eine beliebte Quelle auf der Suche nach geeigneten Anbietern. Die Schließung von Geschäften sowie Probleme mit Lagerbestand, Versand und Auftragsabwicklung veranlassten Verbraucher, nach neuen digitalen Alternativen, jenseits von Amazon und früher bevorzugten Online-Marken zu suchen. Im folgenden finden Sie einige Beispiele, wie sich die Verbrauchernachfrage in dieser Phase verändert hat:
- Der Wunsch nach Kostenersparnis und Sicherheit heizte die Schnäppchenjagd an, worauf Anbieter mit sehr hohen Rabatten reagierten. Die Käufe über Coupon-Websites stiegen im Jahresvergleich (YoY) um 20 %.
- In den USA halfen die von der Regierung ausgegebenen Konjunkturhilfszahlungen, die Verbraucherausgaben zu unterstützen. Die Affiliate Sales von Mitte April bis Anfang Juni stiegen im Jahresvergleich (YoY) um 35 %.
- Die US-Steuerfrist wurde angesichts der Rekord-Arbeitslosigkeit verlängert, wodurch die mit der Steuer verbundenen saisonalen Spitzen zeitlich gestreckt und verzögert wurden.
- In ganz Europa führten die Regierungen Kurzarbeitsprogramme ein, die dazu beitrugen, Einkommensverluste abzufedern und die Konsumbereitschaft aufrechtzuerhalten, wenn auch auf moderatem Niveau.
- Die Tatsache, dass Home Office und Heimunterricht längere Zeit erforderlich sein würden, hat zum Kauf von mehr IT/Elektronik, Büroausstattung und Bildungsangeboten, wie Monitore, Headsets, Webcams, Schreibtische, und -Stühle sowie Abonnements für Online-Learning geführt.
- In Deutschland senkte die Regierung die Umsatzsteuer, um den Absatz zu fördern, und die Affiliate Sales stiegen im Jahresvergleich (YoY) um 39 %.
- Die Anschaffungen im Bereich Home & Business Services, wie z. B. Internet, Mobilfunk, Webhosting und andere Tools zur Steigerung der Produktivität, stiegen im Jahresvergleich (YoY) um 53 %, da sich die Menschen auf die weitere Zeit mit der Pandemie vorbereiten wollten.
- In den USA wurden Reisen gestoppt und die Verbraucher begannen, nach Unterhaltungsangeboten für zu Hause zu suchen und sich gleichzeitig neuen Hobbys und Aktivitäten zuzuwenden. Dies führte zu steigendem Absatz bei Sportbekleidung, Bastelbedarf, Lebensmittelartikeln, Küchengeräten, Laufschuhen und Pflegeprodukten.
- Gegen Ende April hoben die europäischen Regierungen nach und nach die Ausgangsbeschränkungen auf und die Verbraucher begannen optimistisch ihren Sommerurlaub zu planen. Bis Ende Juni stiegen die Reisebuchungen europäischer Urlauber um 50 % im Vergleich zum Vormonat.
Anpassung an die Neue Normalität
Mitte Juni bis Oktober
Regionale Unterschiede bei den COVID-19-Infektionsraten führten in den einzelnen Märkten zu unterschiedlichen Reaktionen. In den USA kam es nach dem Memorial Day in vielen Bundesstaaten zu einem erneuten Anstieg der COVID-19-Fälle, was zu strengeren Lock-Down-Maßnahmen führte, während an vielen Standorten in Europa und Asien ein wirtschaftlicher Aufschwung einsetzte. Überall auf der Welt blieb das Einkaufsverhalten weitgehend digital, wobei einige Angebote in den Geschäften mit der Wiedereröffnung des stationären Handels an Popularität gewannen. Beispiele für den Wandel des Verbraucherverhaltens sind:
- Curbside Pick-Up (Abholung im Laden) ist eine neue Art einzukaufen, um nach einer Bestellung online die Waren vor-Ort abzuholen.
- Da die Menschen vermehrt zuhause bleiben, machen Sportgeräte, Gesundheitsartikel und Haushaltselektronik weiterhin einen größeren Anteil an den Haushaltsausgaben aus. Das Interesse an der Körperpflege treibt die Beauty-Verkäufe um 50 % im Jahresvergleich in die Höhe.
- Bei einem Großteil der Menschen weltweit hat das Reisen innerhalb der Region/des Landes längere Inlands- und Auslandsreisen ersetzt. Die Beliebtheit von Tagesausflügen hat immer mehr zugenommen.
- Verzögerungen bei der Öffnung von Schulen in vielen Regionen der USA führten von Mitte August bis Mitte September zu einer Veränderung des Einkaufsverhaltens bei Kinderbekleidung und Schulbedarf. Die Anschaffung von Computern und Elektronik stieg im Spätsommer im Jahresvergleich (YoY) um 83 %, was darauf zurückzuführen ist, dass viele Schulen Pläne für den Heimunterricht einführten.
- Die historisch niedrigen Zinssätze auf dem US-Markt führten zu einer hohen Nachfrage bei der Fiinanzierung von Eigenheimen, Privatkrediten und mehr, selbst bei strengeren Kreditvergabebestimmungen.
- Da die meisten Schulen in ganz Europa im September wieder geöffnet hatten, boten viele Einzelhändler erhebliche Back-to-School Rabatte an, wodurch ein höherer Wettbewerb entstand.
- Insgesamt wird ein größerer Anteil der Einkäufe jetzt und in Zukunft online getätigt werden, da die Verbraucher die Bequemlichkeit, die Kosten und die Sicherheit von Online-Bestellungen nun in vollem Umfang zu schätzen wissen. Die Affiliate Retail-Sales sind im Jahresvergleich (YoY) im Durchschnitt um 30 % gestiegen.
Ergebnis: Sich der Situation stellen
Die Pandemie hat sowohl Stärken als auch Schwächen aufgezeigt, wobei Unternehmen, die in der Lage waren, schnell auf die digitale Nachfrage zu reagieren, am besten abgeschnitten haben. Die Erfahrung führte auch zu einer grundlegenden Veränderung des Einkaufsverhaltens der Verbraucher - Daten aus dem IBM-Einzelhandelsindex deuten darauf hin, dass die Pandemie die Verlagerung weg von physischen Geschäften hin zum digitalen Einkauf um etwa fünf Jahre beschleunigt hat. Diese historische Periode im Jahr 2020 bestätigt erneut, dass der Affiliate-Kanal:
- Mit seinem kosteneffizienten und risikofreien Pay-for-Performance-Modell als sicherer Hafen für Marketinginvestitionen fungiert.
- Anpassungsfähig bleibt und agil auf Veränderungen der Verbrauchernachfrage, der Präferenzen, Angebote und der Erreichbarkeit reagieren kann.
- Einzigartige Zielgruppen über authentische und vertrauenswürdige Drittparteien erreicht.
- Verbrauchern Möglichkeiten in so gut wie jeder Online-Kaufkategorie mit unterschiedlichen Kaufanreizen bietet.
- Regionale Unterschiede unterstützt, indem er Verbrauchern in verschiedenen Bedarfssituationen zielgerichtete Reichweite bietet.
- Ein skalierbares, kosteneffizientes Wachstum durch das Erreichen von hochwertigen Käufern ermöglicht.